Short Facts: Schulterinstabilität

Was ist das?                                                    

Es kommt zu einer unfreiwilligen Auskugelung (Luxation) des Schultergelenkes. Die Schulter ist aufgrund ihrer Anatomie einerseits sehr beweglich, andererseits aber auch sehr anfällig für eine Luxation.

Woher kommt es?                                       

Eine Schulterluxation tritt initial meist durch einen Unfall auf. Häufig kommt es bei jüngeren Patienten nach dem Erstereignis zu wiederholenden Luxationen, welche dann zum Teil im Rahmen von Bagatellbewegungen auftreten.

Was tun?                                                          

Bei Patienten unter 30 Jahren kann aufgrund des Risikos von wiederholenden Luxationen bereits nach einer Erstluxation eine stabilisierende Operation diskutiert werden. Spätestens bei wiederholenden Luxationen sollte zu einer meist arthroskopisch durchführbaren Stabilisierungsoperation geraten werden. In schwereren Fällen muss die Stabilisierung ggf. durch die Versetzung eines Knochenblockes auf die Gelenkpfanne durchgeführt werden. Bei älteren Patienten können Schulterinstabilität oftmals ohne Operation behandelt werden.

Postoperative Nachbehandlung:           

Nach der Operation wird die Schulter für 6 Wochen in einer Schulterbandage ruhiggestellt. Die Schulterbandage sollte lediglich zur Körperhygiene, zum Essen und während der Krankengymnastik abgenommen werden. Von Kontakt und Risikosportarten sollte für ca. 6 Monate nach der Operation Abstand genommen werden.

Gut zu wissen:                                               

Willkürlich auslösbare Schulterausrenkungen stellen keine Operationsindikation dar.

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